Erfolgreicher Kick-off für internes Curriculum

Unser drittes Townhall des Jahres 2023: Über 2,5 Tage hinweg wurde unser internes Curriculum mitsamt „New Employee Orientation“ genauer betrachtet. Welche Themenbereiche waren dabei für uns von besonderer Bedeutung und in welchen Themen durften sich unsere Transformation Engineers weiterbilden?

13.-15.09.23, Pfaffenhofen. Das Townhall im dritten Quartal von 2023 stand ganz im Zeichen der gemeinsam lernenden Organisation. In den letzten Monaten hatte das interne Weiterbildungs- und Entwicklungssystem der WARGITSCH Transformation Engineers neue Formen angenommen. Die physische Zusammenkunft der Transformation Engineers nutzen die Lehrtrainer, um in 2.5 geballten Tagen sieben verschiedene Kurse aus den insgesamt fünf Modulen durchzuführen. Letztere sind in „Transformation Engineering”, „Consulting Process”, „Managementmethoden & Tools”, „Kommunikation & Visualisierung“ und „Interne Organisation“ unterteilt. Das große Ziel des Curriculums: das Schaffen eines gemeinsamen Verständnisses der Inhalte, einer stabilen Kompetenzbasis und eines sich am Markt differenzierenden Qualifikationsprofils. Ein Investment in und ein Konzept für die Zukunft, das sich CEO Dr. Christoph Wargitsch mit Dr. Christina Weigert (VP Corporate Development) und Michael Urban (Head of Knowledge und Learning) gut überlegt haben. „Das Townhall hat die perfekte Gelegenheit geboten, dem Ganzen richtig Leben einzuhauchen, den persönlichen Austausch zu fördern und unserer gemeinsamen Lernkultur den angemessenen Stellenwert zu verleihen“, sagte Wargitsch zur Wahl des Zeitpunktes. Dabei soll das Curriculum sowohl Fortbildungs- als auch Auffrischungscharakter haben, jedoch ebenso im Zuge des Onboardings neuen Kolleg:innen als „New Employee Orientation“ (NEO) dienen.

Bereits am Mittwoch startete Urban mit der insgesamt vierten Gruppe im Jahr 2023 ins Stärkentraining mit dem CliftonStrengths-Test von Gallup, so dass nun alle Transformation Engineers ihre natürlichen Muster im Denken, Fühlen und Handeln besser kennen und benennen können. Am Donnerstagvormittag schulte Alexandra Wiebe-Kaaden (Chapter Lead Communication Design) eine weitere Gruppe im „Visual Facilitating“, der visuellen Begleitung von Prozessen durch Texte, Bilder und Container am Flipchart, die v.a. in Workshops, aber auch bei anderen Arten von Veranstaltungen eingesetzt werden kann.

Darauf folgten am Donnerstagnachmittag drei klassische Auffrischungskurse („Wie funktioniert Beratung?“, „Wie arbeitet man mit dem Kunden?“ und „The Pyramid Principle“), bei denen Christoph Wargitsch und Christian Gleissner (VP Production) eine gemeinsame Handschrift vermittelten sowie Hintergründe und denkwürdige, teils humoristische Beispiele aus ihrem Erfahrungsschatz teilten. Wargitsch behandelte einerseits im ersten Kurs die verschiedenen Arten von Beratung, den Ablauf eines Ausschreibungsprozesses, Vertragsformen für Beratungsleistungen und das Identifizieren verschiedener Mehrwerte eines Projektes sowie im zweiten Kurs das pyramidale und sich auf die Kernaussage fokussierende Kommunikationskonzept von Barbara Minto. Gleissner andererseits erörtere wichtige Parameter und Standards im Umgang mit dem Kunden und zog hierzu auch fünf der zehn Principles der WARGITSCH Transformation Engineers heran:

  • Work smart
    Work Smart.
  • Grow together
    Grow together.
  • Listen before you act
    Listen before you act.
  • Remember why you started. Stay committed
    Remember why you started. Stay commited.
  • Go beyond
    Go beyond.

„Ich finde, diese fünf Prinzipien zeigen besonders gut, was wir unter Service-Qualität verstehen und was für ein Partner wir sein wollen“, erklärte Gleissner seine Auswahl. Den Abschluss bildete am Donnerstag eine Übung zu „Tools und Methoden in der Beratung“, die Urban mit einem Tools-Bingo per Mentimeter startete. Es folgte ein Überblick über die begleitende E-Learning-Unterlage für LMS365, wie es sie auch zu jedem anderen Kurs geben soll. Aufgefrischt wurden das „Ishikawa Fishbone Diagram“ und die „6 Thinking Hats“ von De Bono, bevor die Teilnehmer:innen in Kleingruppen zu zugelosten Business Cases entsprechende Tool Sets erstellten, visualisierten und vorstellten.

Am Freitagvormittag gab es dann für die frischen und ausgeschlafenen Köpfe „Eine Einführung in die Systemtheorie“. Christoph Wargitsch spannte dabei den Bogen von wesentlichen Konzepten und Anwendungen dieses interdisziplinären Ansatzes zu Kontexten, wie sie insbesondere im Management und in der Beratung vorkommen. Von den Grundlagen der Systemtheorie ginge es über zentrale Konzepte („Ganzheit“, „Emergenz, „Hierarchie“ etc.) hin zur systemischen Denkweise​ („Vom linearen zum vernetzten Denken“, „Systemarchetypen im Management-Kontext“). Abgerundet wurde das intensive Townhall von der Vorstellungen neuer Kolleg:innen, internen Updates und einem Team-Dinner.

Bereits einige Wochen zuvor hatten Wargitsch und Urban einen Piloten des Curriculums gefahren: die „Schulung zum Transformation Engineering Framework“, das aus einem Theorie-Teil, einem Tool-Test und einer LEGO®-SERIOUS-PLAY®-Sequenz zur systematischen Modellierung eigener Transformationsaufgaben bestand. Urban freute sich über den erfolgreichen Rollout des Curriculums: „Die Präsenzkurse boten tolle Möglichkeiten für praktische Elemente und Interaktionsformate, die besonders die oft abstrakten Aspekte unserer Arbeit anschaulicher und nahbarer machten.“

Beim Entwickeln des Curriculums nutzte er auch das Know-how der derzeitigen Werkstudent:innen: „Aurelia, Tobias und Lukas haben uns immer wieder Einblicke in akademische Standards, Plattformen und Praktiken gegeben, was uns geholfen hat, so manchen methodischen oder technischen Vorgang zu beschleunigen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. So kann ich mich meinem Kollegen Christian Gleissner nur anschließen und möchte neben den Prinzipien ‚Grow together‘ und ‚Work smart‘ in Hinsicht auf die Etablierung unseres Curriculums auch die Leitsätze ‚Be open, curious and playful‘ und ‚Share your knowledge‘ hervorheben. Eine runde Sache.“

STIMMEN ZUM TOWNHALL

„Die eingeführten Schulungsmodule stärken nicht nur unser Fundament für Beratungsexzellenz, sondern unterstreichen auch unsere Positionierung als Lernorganisation. Jedes Projekt hat Lerneffekte und jede Erfahrung wird zu einem Werkzeug für die nächste Herausforderung. Unsere Stärke liegt darin, wie wir diese Erkenntnisse unter Kolleg:innen teilen und anwenden. Das Prinzip ‚Share your Knowledge‘ ist mehr als nur ein Satz; es ist das Rückgrat unseres anhaltenden Erfolgs, mit dem wir unseren Kunden innovative Lösungen und frische Perspektiven bieten.”

„Besonders hängen geblieben ist mir die Vielfalt der Inhalte und wie sich diese untereinander auf teils überraschende Weise verknüpften. Das hat sehr gut mit bereits Gelerntem aus der Hochschule zusammengepasst. Es war spannend zu sehen, wie die theoretischen Grundlagen in der Praxis umgesetzt werden und inwiefern man das Gelernte vertiefen kann, um es dann richtig anzuwenden.“