„Share your knowledge“ ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensphilosophie und integriert in die PRINCIPLES of WARGITSCH Transformation Engineers. Unser Transformation Consultant, Alberto Vera Ramirez, hat im Oktober einen internen Workshop zum Thema Mind Mapping abgehalten und sein Wissen mit den Kolleg:innen geteilt.
Komplexe Problemlösung, kritisches Denken und Kreativität – das sind die drei wichtigsten Skills im 21. Jahrhundert, gemäß des World Economic Forums. Das Tool, das Transformation Consultant, Alberto Vera Ramirez, bei seinem Workshop vorstellt, vereint alle drei dieser Skills: Mind Mapping ist als eine Kreativitätsmethode zu verstehen, bei der es darum geht, Gedanken zu erfassen und zu strukturieren. Das Ergebnis dieses Vorgangs wird als Mind Map bezeichnet. Die Vorteile liegen in der Ordnung und Verbindung von Wissen sowie Informationen. Vera Ramirez beginnt seinen Workshop mit einem Exkurs über das menschliche Gehirn.
Die Teilnehmer:innen merken schnell: Mind Maps und das Gehirn sind sich gar nicht so unähnlich. Letzteres ist eine „unglaubliche Maschine“, wie es Vera Ramirez beschreibt. Die Neuronen, also Nervenzellen, ermöglichen die Kommunikation zwischen Hirn und Körper. Sie können milliardenfach im menschlichen Körper gefunden werden und sind hochkomplex. Aufgrund der Komplexität ist das Gehirn zu Unglaublichem fähig – insbesondere im Hinblick auf die Erstellung und Verarbeitung von Daten. Durch regelmäßiges Wiederholen bestimmter Inhalte ist es zudem möglich, neuronale Verbindungen – sozusagen „Routen“ – zu stärken. An dieser Stelle lässt sich die Verbindung zwischen dem menschlichen Hirn und Mind Maps erkennen. Denn auch bei Letzterem geht es um Routen.
Vera Ramirez erklärt, dass Mind Maps ein Werkzeug sind, das eine Erleichterung der Strukturierung, des Lernens und der Merkfähigkeit von Informationen ermöglicht. Ganz einfach erklärt sind Mind Maps eine kreative Art der Notiz, die optisch Ähnlichkeiten mit einer Karte haben. Die visuelle Komponente macht das Mind Mapping als Tool so erfolgreich, denn es ist ebenso praktisch wie effizient. Als Erfinder des Mind Mappings gilt der im Jahr 2019 verstorbene, britische Autor, Tony Buzan. Die Inhalte, die Vera Ramirez während seines Workshops an die Teilnehmer:innen vermittelt, hat er 2017 am ThinkBuzan Institute in Cardiff, England bei Tony Buzan selbst gelernt. Dieser entwickelte das Mind Mapping als eine Arbeits- sowie Darstellungsmethode, die sprachlich-logisches mit intuitiv-bildlichem Denken verbindet. Um noch einmal auf den Exkurs über das menschliche Gehirn Bezug zu nehmen: Mind Mapping nutzt die volle Bandbreite der Fähigkeiten unseres Gehirns wie Wort, Bild, Zahl, Logik, Rhythmus, Farbe und räumliche Vorstellungskraft und wird folglich zu einer effektiven Technik.
Aber wie sieht eine Mind Map aus und was muss bei ihrer Erstellung beachtet werden? Auf diese praktische Komponente legt Vera Ramirez während seines Workshops besonderes Augenmerk. Eine Mind Map ähnelt in ihrer Struktur einem Baum. Ausgehend von einem konkreten Thema – dem Baumstamm – wachsen Äste aus der Mind Map. Aus diesen Ästen sprießen weitere Ästchen und Blätter. Das bedeutet Folgendes: Der Gegenstand der Aufmerksamkeit kristallisiert sich im Zentrum. Die Hauptthemen des Gegenstands strahlen vom Zentrum in Form der Äste aus. Diese Äste enthalten Schlüsselworte, die auf eine mit dem Zentralthema verbundene Linie geschrieben werden. Themen von untergeordneter Bedeutung werden als Ästchen und Blätter, die an den Ästen visuell sowie inhaltlich anknüpfen, dargestellt. Alle Äste, Ästchen und Blätter zusammen bilden ein Gefüge miteinander verbundener Knotenpunkte: Die Mind Map! Da das Mind Mapping viele Möglichkeiten und Chancen bietet, kann die Kreativitätsmethode gerade für Anfänger:innen etwas überfordernd sein. Daher gibt Vera Ramirez den Workshop-Teilnehmer:innen die fünf wichtigsten Elemente bei der Erstellung einer Mind Map an die Hand:
- Ein zentrales Bild bildet den Ausgangspunkt jeder Mind Map.
- Die Äste sind kategorisierte Hauptideen, dargestellt als gebogene Linien.
- Ein Stichwort pro Ast genügt, Sätze sollten vermieden werden.
- Pro Ast wird eine Farbe zur Kategorisierung gewählt.
- Bilder in Form von Zeichnungen und Symbolen sind eine visuelle Unterstützung.
Da „learning by doing“ auch für das Erstellen von Mind Maps gilt, kommt die praktische Anwendung des Gelernten beim Workshop nicht zu kurz. Zum einen mithilfe kleinerer Übungen mit Stift und Papier, zum anderen durch die Einführung in die Software iMindMap, die den Nutzer:innen die volle Bandbreite des Mind Mappings digital ermöglicht. Am Ende des internen Workshops erhalten alle Teilnehmer:innen von Vera Ramirez die Zertifizierung zum „ThinkBuzan Practitioner in Mind Mapping.“